Die eindrucksvollen Toog-Bäume brauchen Zeit. Sehr viel mehr als ein Menschenleben. Das linke Foto zeigt den Baum Nummer 58 im März 2019, zwei Jahre nach dem Aussetzen, das rechte Foto den Baumstamm im September 2025. Der Baum ist inzwischen fast acht Meter hoch. 45 Meter sind locker drin in den nächsten 200 Jahren.
Unsere Baumschule 2017. Auf der Gesamtfläche wurden 236 Toog-Bäume gepflanzt, 104 wachsen gesund und kräftig.
Unsere Baumschule 2017. Auf der Gesamtfläche wurden 236 Toog-Bäume gepflanzt, 104 wachsen gesund und kräftig.
Der älteste Toog-Baum wächst in San Francisco, Agusan del Sur, Mindanao, Philippinen, und zählt bereits 300 Jahre. Die Wuchshöhe wird mit 54 Metern angegeben. Er sollte aus Sicherheitsgründen bereits gefällt werden, da er direkt neben der vielbefahrenen Hauptstraße wächst, aber zwei Gruppen, die Philippine Native Tree Enthusiasts (PNTE) und die Save Toog Tree Please (STOP), konnten es verhindern. Sie haben angefangen, die Baumhöhlen von Pilzgeflechten zu befreien, um den Gesundheitszustand zu verbessern, was sehr erfolgreich war. Die meisten Toog-Bäume wurden während der amerikanischen Besetzung eingeschlagen und verschifft, um als Schwellenholz für die Eisenbahnschienen verbaut zu werden, denn das Holz ist sehr hart und deswegen begehrt. Wer sich einem dieser prächtigen Bäume nähert, kann sich der Faszination nicht entziehen. Der Stamm hat bis zu etwa zwei Drittel seiner Höhe keine Äste und gemessen am Stamm eine kleine Krone. Der eingelagerte Kohlenstoffanteil dieser tonnenschweren Stämme ist gigantisch und für Jahrhunderte gespeichert. Wir empfehlen, um unser Projekt auszuweiten: Übernehmen Sie die Patenschaft für einen Toog-Baum. Das kostet 100 Euro. Ein einmalig schönes Geschenk, für das Sie eine Urkunde bekommen. Der Baum wird auf Ihren Namen registriert und wenn alle 104 Bäume einen Partner gefunden haben, werden wir ein Messingschild mit allen Spendern aufstellen, um kommenden Generationen zeigen, wie dieses wachsende Monument entstand. Hier ein kurzes Facebook-Video:
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Der Versuch, international die Plastikflut einzudämmen, ist gescheitert. Die beteiligten Staaten konnten sich in Genf nicht auf einen gemeinsamen Text einigen. Es ist wieder ein schwarzer Tag für die Natur, aber auch für die Gesundheit der Lebensgemeinschaft. Die Plastikverschmutzung wird weitergehen, sich vielleicht sogar noch verstärken. Die Auswirkungen sind bekannt und müssen nicht wiederholt werden.
Die Plastik-Pest will und soll scheinbar nicht enden. Ganze Städte versinken im Müll, die Meere werden teilweise mit schwimmenden Müllteppichen abgedeckt, die jahrhundertelang mit den Strömungen wandern und sich zu Mikroplastik zerreiben. Mama Earth lässt zwar Schulstühle aus eingeschmolzenem Plastik herstellen, was aber nur eine Interims lösung sein kann.
Universität in Mati: Erschreckend ist die Menge der Mikroplastikpartikel, die wir jeden Tag aufnehmen. Meine Message im Video: Es ist unsere Welt. Wir sind für sie verantwortlich. Wir dürfen sie nicht aus der Hand geben.
Wenn die Regierungen versagen und die Firmen aus Gründen ihres Profits keine Änderungen herbeiführen, sind die Verbraucherinnen und Verbraucher gefragt. Der erste Schritt ist, die Einwegverpackungen zu vermeiden, die oft lediglich aus Bequemlichkeit genutzt werden. Coffee-to-go, Softdrinkflaschen aus Plastik, Einwegverpackungen, die auch aus Glas sein könnten … Auf alle diese Dinge zu verzichten ist leicht und wird schon nach sehr kurzer Zeit einen Gesinnungswechsel bei den Herstellern hervorrufen. Was nicht gekauft wird, wird nicht produziert, so lautet die einfache Formel. Bekanntlich arbeiten wir mit der Universität in Mati eng zusammen. Hier wird gerade eine Versuchsreihe mit den dort lebenden Speisefischen durchgeführt. Das Resultat: Durchschnittlich nehmen wir mit der Nahrung 500 bis 700 Mikroplastikpartikel am Tag mit der Nahrung auf. Der Link führt zu einem Video, meist in Cebuano, aber mit Untertiteln. Mama Earth kommt erst am Schluss zu Wort.
Mangroven
Große Klasse, unsere Pflanzpartner. Wir haben fast zeitgleich in Mati und in Baganga gepflanzt, lediglich die Tage vor und nach Vollmond haben wir die Pflanzungen eingestellt, weil die Wasserstände zu hoch waren und es gefährlich sein könnte, wenn ein Mensch in einem Schlammloch versinkt. Im nächsten Arbeitsbericht werden wir ausführlicher berichten, aber eine gute Meldung darf nicht warten: Die nach unserem Untergang von der BIFAR versprochenen drei Boote sind ausgeliefert (siehe Arbeitsbericht April 2025 unter www.mama-earth.eco). Großer Bahnhof und viel Freude bei den Fischern, deren Boote schon bessere Zeiten gesehen haben. Inzwischen hat sich ein weiterer Unfall ereignet. Wieder ohne nennenswerte Schäden. Er zeigt aber, dass etliche Fischerboote marode sind. Viele werden durch den Mangroventransport auch belastet, denn die mit Schlamm gefüllten Pflanztüten sind schwer. Wir werden deshalb verstärkt Bambusflöße einsetzen, um die Belastungen für die Boote zu reduzieren.
Drei neue Boote für unsere Mangrovenpflanzer, gespendet von dem Bureau of Fisheries and Aquatic Resources (BFAR) nach dem Untergang unseres Kontrollbootes.
Die Baumschulen sind bis auf den letzten Platz ausgebucht. Da wir die leeren Plätze sofort wieder belegen, können wir ohne Unterbrechungen pflanzen.